Geschichte

Wir schreiben das Jahr 1994...
 
Markus Meier und Fritz Weltert entschlossen sich im Winter 1994 ihren Traum vom eigenen Bike Shop zu verwirklichen. Die beiden leidenschaftlichen Biker richteten den Laden und die Werkstatt von rund 90m2 in der damaligen Kreuzmatte ein. Der Shop präsentierte sich übersichtlich und mit einer eigenen Handschrift. Besonderen Wert legten die Beiden auf ein gemütliches Ambiente gemäss dem Motto: «Der Kunde ist König.» Neben einer kompetenten und fachmännischen Beratung kommen früher wie heute persönliche Gespräche an der Kaffeebar nicht zu kurz. Die Bike Marken der ersten Stunde waren Trek, Garry Fisher, Klein, GT und Interbike. 

Aller Anfang ist schwer. Denn in Willisau wartete niemand auf einen weiteren Velomechaniker. Zu Beginn arbeitete Markus hauptsächlich allein im Shop. Fritz war Vollzeit beim Schweizer Fahrradhersteller Interbike tätig. Nach dem Feierabend oder in der Freizeit unterstütze er Markus einige Stunden in der Woche. 

Mitte der 90er Jahren entwickelte sich in der Schweiz ein riesiger Hype um die trendigen BMX-Bikes. Daraus entstand beim Bike Shop die Idee einer riesigen Freestyle Rampe. Bei der Frühlingsausstellung 1995 bot die BMX-Freestyle-Show ein grosses Highlight in der Geschichte des Bike Shop Willisau. Der Vize-Weltmeister Stephan Prantl aus Deutschland verzückte die Kundinnen und Kunden mit seinen Tricks und bot eine grossartige Show. 

Im Frühjahr 1995 startete der mittlerweile legendäre Bike Treff. Seither trifft sich das Bike Shop Team jeden Donnerstag um 19 Uhr mit treuen Kunden für eine gemeinsame Ausfahrt. Die grosse Gruppe teilt sich in verschiedene Stärkeklassen auf. Ob Anfänger oder Profi, es ist jeder Kunde willkommen. Nach dem Training folgt der gesellschaftliche Teil. Die Biker lassen den Abend bei Speis und Trank in einem Willisauer Lokal ausklingen.
 
Die Jahre vergingen, die Kundschaft wuchs und die Werkstatt und Ladenfläche kamen an Ihr Limit. 2012 konnte der Shop um 150m2 erweitert werden. Für das Lager konnten sie zusätzlich einen Keller von rund 100m2 erwerben. Eine nützliche und dringend notwendige Vergrösserung. Durch die Flächenerweiterung konnte die Werkstatt grosszügiger gestaltet werden. Ebenfalls erhielten neue Bike Modelle eine grössere Ausstellungsfläche. Für die Kunden gestaltete sich der Laden dadurch übersichtlicher. In den letzten Jahren entwickelte sich der Keller zu einem wahren Juwel. Etliche Bikes können im Winter sorgfältig und in der gewohnten Qualität aufgebaut werden und warten danach im Keller fahrbereit auf Ihre Käufer. Zum grossen Vorteil der Bike Shop Kunden. Beim Kauf eines neuen Bikes müssen diese nicht mit den üblichen Lieferfristen rechnen (Ausnahmen vorbehalten). Damit heisst es nach dem Kauf: «Auf den Sattel, fertig, Vollgas!» 

Natürlich machte der eBike Boom auch vor dem Bike Shop keinen Halt. Die Modelle häuften sich, die Zusammenstellung der Bikes gestaltete sich aufwändiger. Jahr für Jahr mit neuen Technologien. Schon verrückt, wie sich der Markt entwickelt hat. Mit den Marken Cresta und IBEX hat der Bike Shop eBikes mit dem Label Swiss-Made im Angebot. Dies wiederspiegelt die Firmenphilosophie der beiden Inhaber. Die Bikes werden in der Ostschweiz aufgebaut und sichern dadurch Schweizer Arbeitsplätze. Mit der Marke Scott ist dies ähnlich. Das ganze Management, Marketing und der Verkauf sind in Givisiez, Fribourg. Für das Bike Shop Team ist das ein enormer Vorteil. Es profitiert von einem hervorragenden Support und kurzen Lieferzeiten für Ersatzteile. 

Der Kundenstamm wuchs und die Arbeiten an den Bikes wurden aufwändiger. Obwohl im Bike Shop während der Saison im Frühling und Sommer der Arbeitstag sehr früh beginnt, kamen Fritz und Markus in einen Personalengpass. Ein neuer Mitarbeiter mit dem nötigen Knowhow musste her. Im Februar 2017 konnte in der Person von Oliver Heller der erste Mechaniker eingestellt werden. Oli ist gelernter Motorradmechaniker, leidenschaftlicher Fahrradmechaniker mit hervorragenden Leistungen an Berufsmeisterschaften und selbst passionierter Biker und Rennvelofahrer. Er reüssierte im Europacup 2012 und an den Euroskills 2014 krönte er sich zum Vizeeuropameister. Mit diesen Voraussetzungen passt er perfekt ins Bike Shop Team.
 
Im Frühjahr 2019 konnte ein vierter Arbeitsplatz eingerichtet werden. Mit Ba Son Pham konnte Fritz einen langjährigen Arbeitskollegen dafür begeistern. Über 30 Jahre arbeiteten sie zusammen bei Interbike. Fritz und Son, schön haben sie wieder zueinander gefunden.